Spektroskopie (auch Spektrometrie) ist eine Gruppe von physikalischen Methoden, in denen eine Strahlung nach einer bestimmten Eigenschaft wie Energie, Wellenlänge, Masse etc. zerlegt wird. Die beobachtete Intensitätsverteilung wird Spektrum genannt, aufzeichnende Geräte heißen Spektrometer. Zur visuellen Betrachtung des Spektrums von sichtbarem Licht, die zuerst Isaac Newton gelang, dienen Spektroskope.
Quelle:Wikipedia
Das sichtbare Licht ist nur ein kleiner Teil des Elektromagnetischen Spektrums.
(Wellenlängen 3800 - 7500 Angström)
Das Ångström ist eine nach dem schwedischen Physiker Anders Jonas Ångström benannte Einheit der Länge. Das Einheitenzeichen ist Å (A mit Ring).
Wird die Lichtstrahlung von einem glühenden, festen Körper oder von unter hohem Druck stehendem, leuchtenden Gas, die auf dem Weg von der Quelle bis zum Spektrographen auf trifft, gebrochen, entsteht ein "Kontinuierliches Spektrum".
REGENBOGEN: Rot über Gelb nach Grün zu Blau und Violett
Besteht die Emissionsquelle aus leuchtenden Gasen, zeigt sich ein "Emissionsspektrum". Jedes strahlende Element zeigt sich hier als dünne farbige Linie.
Dringt nun Licht "ungestört" durch eine lockere, nicht emissionierende "Gaswolke", werden von den einzelnen Elementen in dieser Gaswolke die entsprechenden "Linien" absorbiert. Das "Kontinuierliche Spektrum" zeigt nun für jedes vorhandene Element eine dünne, schwarze "Grenzlinie" - "Absorbtionslinien oder auch "Fraunhofersche Linien" genannt. Diese Fraunhoferlinien lassen auf die chemische Zusammensetzung vom leuchtendem Objekt bzw. durchdringtem Nebel schliessen.
Die Wellenlängen des sichtbaren Lichtes als verschiedene Farben.
Den Farben können die Wellenlängen zugeordnet werden (in Angstrom):
Im sichtbaren Bereich des Wasserstoffatom-Spektrums lassen sich vier Linien beobachten. Ihr Abstand nimmt mit der Wellenlänge ab. Sie werden, beginnend mit der größten Wellenlänge, mit
H-alpha
H-beta
H-gamma
und H-delta bezeichnet.
Die Spektralklasse, auch Spektraltyp genannt, ist in der Astronomie eine Klassifizierung der Sterne nach dem Aussehen ihres Lichtspektrums.
Klasse | Charakteristik | Farbe | Temperatur in K | typische Masse für die Hauptreihe in M☉ | Beispielsterne |
---|---|---|---|---|---|
O | Ionisiertes Helium (He II) | blau | 30000–50000 | 60 | Mintaka (δ Ori), Naos (ζ Pup) |
B |
Neutrales Helium (He I) Balmer-Serie Wasserstoff |
blau-weiß | 10000–28000 | 18 | Rigel, Spica, Achernar |
A | Wasserstoff, Calcium (Ca II) | weiß (leicht bläulich) | 7500–9750 | 3,2 | Wega, Sirius, Altair |
F | Calcium (Ca II), Auftreten von Metallen | weiß-gelb | 6000–7350 | 1,7 | Prokyon, Canopus, Polarstern |
G | Calcium (Ca II), Eisen und andere Metalle | gelb | 5000–5900 | 1,1 | Tau Ceti, Sonne, Alpha Centauri A |
K | Starke Metalllinien, später Titan(IV)-oxid | orange | 3500–4850 | 0,8 | Arcturus, Aldebaran, Epsilon Eridani, Albireo A |
M | Titanoxid | rot-orange | 2000–3350 | 0,3 | Beteigeuze, Antares, Kapteyns Stern, Proxima Centauri |
Braune Zwerge | |||||
L | rot | 1300–2000 | VW Hyi | ||
T | rot (Maximum in Infrarot) | 600–1300 | ε Ind Ba | ||
Y | Infrarot | 200–600 | WISEP J041022.71+150248.5 | ||
Kohlenstoffklassen der roten Riesen (sog. Kohlenstoffsterne) | |||||
R | Cyan (CN), Kohlenmonoxid (CO), Kohlenstoff | rot-orange | 3500–5400 | S Cam, RU Vir | |
N | Ähnlich Klasse R, mit mehr Kohlenstoff. Das Spektrum weist ab dieser Spektralklasse praktisch keine Blauanteile mehr auf. | rot-orange | 2000–3500 | T Cam, U Cas | |
S | Zirkonoxid | rot | 1900–3500 | R Lep, Y CVn, U Hya |
Als Merksatz für diese Spektralklassen dienen die Sätze:
Star Analyser 100
1,25" Blaze Gitter für Spektroskopie
Effizientes Blaze-Gitter mit 100 Linien/mm
Der Staranalyser wird an die Webcam "ToUcam Phillips) aufgeschraubt.
Das Equipement kann nun an ein Teleskop (80/800 mm) angeschlossen werden.
Teleskop:
Star Analyser 100; Phillips - Webcam SPC900NC
Videoaufzeichnung in RSpec
Einzelbilder gestackt in Giotto
Im Herbst 2019 begann ich alle Sterntypen zu analysieren.
Es gibt O, B, A, F, G, K und M - Sterne.
(Ohne Bier ausm Fass gibts kei Mass!)
Links sind die jungen, heissen Sterne, - rechts die alten, kühlen Sterne.
Die jungen Sterne enthalten leichte Elemente, die alten Sterne verbrennen ihr "Brennstoff" zu immer schwerere Elemente.
Hier im Periodensystem kann man oben die leichten Elemente sehen, die in jungen, heissen Sterne zu finden sind. Weiter unten sind die schweren Elemente, die ein Stern durch das Schalenbrennen im Laufe seines Lebens verbrennt.
Wie in den Grafiken finden wir in oben (junge Sterne) > Wasserstoff und Helium
In alten Sternen bis hin zu Titanoxid und Eisen.
"Reflektion der Sonne" - hört sich nach "nicht viel" an! - ABER: Somit ist bewiesen, dass dieser leuchtende Punkt am Himmel ein PLANET ist ( ausser es wäre durch Zufall ein G2V - Stern).
Die rote Kurve ist mein Spektrum von der Venus;
Die blaue Kurve ein Referenz-Spektrum von unserer Sonne.
Wir finden hier zwei markante Peaks, die übereinstimmen.
Verschiedene Sternspektren:
Streifen 1: Balmer-Linien
2: Emissionslinien Gamma Cas
3: TiO - Band in roten Riesen
4: feine Helium - Bänder in jungen Sternen
Die Sternspektroskopie kann schon langweilig in der Schule sein!
Diasbetrachter und die eigenen Spektren damit beobachten - das ist spannender!!!
Bild 1: Spektrum von mir; Stern BETEIGEUZE Star Analyser 100; Canon 100D; Tele 200mm; 45s Belichtung
Bild 2: RSPEC-Programm zur Analyse des Spektrum von Beteigeuze
Bild 3: Berechnung der Oberflächentemperatur von Beteigeuze durch das Spektrum von mir.
Bild 4: Vergleich und Bestätigung der Analyse und Rechnung: Beteigeuze ca. 5300 Grad...naja! Nicht ganz...aber auf jeden Fall keine 20 000 Grad - 50 000 Grad wie bei einem O - Stern!
Mit dieser Formel kann man anhand des Spektrums (Star Analyser 100) seine Oberflächentemperatur berechnen.
Meine Berechnung von Beteigeuze.
Sterntemperatur von Beteigeuze aus dem Internet.